Politik
Über den Friedensnobelpreis und seine kriegerischen Träger
Friedensnobelpreisträger baut Atomwaffe

(Quelle: Wikipedia.de)
GDN -
Eigentlich sollte man annehmen, dass Wettrüsten sei spätestens nach dem Ende des Kalten Krieges beendet worden. Doch der Schein trügt, die Welt steuert direkt auf ein Wettrüsten 2.0 zu. Besonders brisant daran ist, dass gerade ein Friedensnobelpreisträger dieses Wettrüsten anzettelt.
“Mit meinem verbleibenden realisierbaren Vermögen soll auf folgende Weise verfahren werden: das Kapital, das von den Nachlassverwaltern in sichere Wertpapiere realisiert wurde, soll einen Fonds bilden, dessen Zinsen jährlich als Preis an diejenigen ausgeteilt werden sollen, die im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht haben. Die Zinsen werden in fünf gleiche Teile aufgeteilt und ein Teil an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat.
Der Preis für Friedensverfechter wird von einem Ausschuss von fünf Personen vergeben, die vom norwegischen Storting gewählt werden. Es ist mein ausdrücklicher Wille, dass bei der Preisverteilung die Zuteilung nicht an irgendeiner Nationalität festgemacht wird, so dass der Würdigste den Preis erhält, ob er Skandinavier sei oder nicht.“ - Alfred Nobel: Testament vom 27. November 1895.
Durch diese Festlegung wurde der Friedensnobelpreis zur weltweit ersten Auszeichnung für die Arbeit in der Friedensbewegung. Im Jahre 2009 bekam der aktuelle US-Präsident Barak Obama den Friedensnobelpreis für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken. Aber speziell auch dafür, dass er die Welt Atomwaffenfreier machen wolle.
In der Rede des US-Präsidenten Barack Obama in Prag am 5. April 2009, bekundete er: “Genauso wie wir im 20. Jahrhundert für die Freiheit eingetreten sind, müssen wir uns heute für das Recht der Menschen überall auf der Welt einsetzen, im 21. Jahrhundert frei von Angst zu leben. Und als Nuklearmacht - als einzige Nuklearmacht, die eine Atomwaffe eingesetzt hat - haben die Vereinigten Staaten eine moralische Verantwortung zu handeln. Wir können dieses Unterfangen nicht alleine zum Erfolg führen, aber wir können es anführen.
Daher bekunde ich heute klar und mit Überzeugung, dass die Vereinigten Staaten entschlossen sind, sich für den Frieden und die Sicherheit einer Welt ohne Atomwaffen einzusetzen. Dieses Ziel wird nicht schnell erreicht werden - möglicherweise nicht zu meinen Lebzeiten. Es wird Geduld und Beharrlichkeit erfordern. Aber jetzt müssen auch wir die Stimmen ignorieren, die uns sagen, dass die Welt sich nicht ändern kann.
Zunächst werden die Vereinigten Staaten konkrete Schritte in Richtung einer Welt ohne Atomwaffen unternehmen.“
Am vergangenen Freitag, 7. November 2014, haben die USA ihr neues Raketensystem “Aegis“ vor der Küste von Hawaii erfolgreich getestet. Abgefeuert wurden die Abfangraketen von Bord des Zerstörers “John Paul Jones“. Dabei wurden gleich drei Ziele, zwei Marschflugkörper und eine ballistische Rakete, fast zeitgleich abgeschossen. Die US-Regierung plant nun dieses neue Raketensystem im Jahre 2015 in Rumänien zu stationieren. Ziel ist es, vor eventuellen ausländischen Gefahren zu schützen. Ursprünglich wollte man das Raketensystem aber erst 2022 nach Rumänien bringen.
Am vergangenen Freitag, 7. November 2014, haben die USA ihr neues Raketensystem “Aegis“ vor der Küste von Hawaii erfolgreich getestet. Abgefeuert wurden die Abfangraketen von Bord des Zerstörers “John Paul Jones“. Dabei wurden gleich drei Ziele, zwei Marschflugkörper und eine ballistische Rakete, fast zeitgleich abgeschossen. Die US-Regierung plant nun dieses neue Raketensystem im Jahre 2015 in Rumänien zu stationieren. Ziel ist es, vor eventuellen ausländischen Gefahren zu schützen. Ursprünglich wollte man das Raketensystem aber erst 2022 nach Rumänien bringen.
Auch das nukleare Arsenal soll verbessert werden. Denn im Jahre 2014, also 5 Jahre nach der berühmten Rede von Obama in Prag, haben die USA - unter der Führung von Präsident Obama - beschlossen, ihr nukleares Waffenarsenal aufzuwerten und zu modernisieren. Darüber hinaus soll aber eine neue Generation von Atombomben entwickelt werden, welche schließlich die alten ersetzen sollen.
Es geht also nicht nur um die Erhaltung alter Gefechtsköpfe, sondern vorwiegend um die Entwicklung von neuen effizienteren Atomwaffensystemen. Über eine Billion US-Dollar, soll das neue Nuklearprogramm der USA in den nächsten 30 Jahren verschlingen. Das Geld für neue Trägersysteme, sowie für den Bau neuer Atombomben und nuklearer Gefechtsköpfe, stellt die US-Regierung zur Verfügung. Eine große Bomenaustauscheinrichtung soll bereits gebaut worden sein. Sie soll weit größer sein als das Pentagon.
Besonders interessant ist die Tatsache, dass sich so eine große Bomenaustauscheinrichtung nicht von heute auf morgen planen und bauen lässt. Rechnet man die Vorplanungszeit und die tatsächliche Bauzeit eines solchen Komplexes zusammen, muss man zwangsläufig annehmen, dass so etwas sicherlich einige Jahre in Anspruch nimmt. Waren also die Worte von Obama im Jahre 2009 nur Lippenbekenntnisse?
Die USA nötigen mit dieser Vorgangsweise regelrecht andere Staaten wie zum Beispiel Russland oder China, sich an diesem neuen Wettrüsten zu beteiligen. Die Welt wird also wieder mal um einiges unsicherer. Auch Gorbatschow sagte zum 25 Jahrestag des "Mauerfalls“ (1989 - 2014) folgendes: "Die Welt ist an der Schwelle zu einem neuem Kalten Krieg."
Die USA nötigen mit dieser Vorgangsweise regelrecht andere Staaten wie zum Beispiel Russland oder China, sich an diesem neuen Wettrüsten zu beteiligen. Die Welt wird also wieder mal um einiges unsicherer. Auch Gorbatschow sagte zum 25 Jahrestag des "Mauerfalls“ (1989 - 2014) folgendes: "Die Welt ist an der Schwelle zu einem neuem Kalten Krieg."
Bereits im Jahre 2013 äußerte sich auch die Organisation Human Rights Watch (HRW) enttäuscht von Obama. Speziell kritisierte die Organisation Obamas Drohnenkriege. “Immer wieder diene die nationale Sicherheit als Vorwand für Rechtsverletzungen. Bei gezielten Tötungen, etwa durch Drohnen, und bei der elektronischen Massenüberwachung habe Obama die Programme seines Vorgängers aufgestockt und erweitert", erklärte Kenneth Roth, Executive Director von HRW.
Von Obamas Amtsantritt bis Anfang dieses Jahres 2014 wurden in etwa 3000 Menschen durch Drohnenangriffe getötet, darunter 700 Zivilisten und 164 Kinder. Dabei gab es 390 Drohneneinsätze. Das sind achtmal so viel wie Obamas Vorgänger George W. Bush im selben Zeitraum genehmigte.
Von Obamas Amtsantritt bis Anfang dieses Jahres 2014 wurden in etwa 3000 Menschen durch Drohnenangriffe getötet, darunter 700 Zivilisten und 164 Kinder. Dabei gab es 390 Drohneneinsätze. Das sind achtmal so viel wie Obamas Vorgänger George W. Bush im selben Zeitraum genehmigte.
Speziell sollen die USA, nach einem von Amnesty International im Jahre 2013 veröffentlichten Bericht, mit den Drohnenangriffen in Pakistan mehrfach das Völkerrecht gebrochen und möglicherweise sogar Kriegsverbrechen begangen haben.
"Die USA haben beim Einsatz bewaffneter Drohnen in Pakistan immer wieder Völkerrecht gebrochen. Bei einigen Angriffen kann es sich sogar um Kriegsverbrechen handeln", heißt es im Amnesty-Bericht.
"Die USA haben beim Einsatz bewaffneter Drohnen in Pakistan immer wieder Völkerrecht gebrochen. Bei einigen Angriffen kann es sich sogar um Kriegsverbrechen handeln", heißt es im Amnesty-Bericht.
"Mit dem strikt geheim gehaltenen Drohnenprogramm gibt sich die USA eine Lizenz zum Töten, die menschenrechtliche Standards und das Völkerrecht vollkommen ignoriert", erklärte Amnesty International Deutschland.
Was jedoch weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass viele US-Drohnenangriffe von Deutschland (Ramstein) aus gesteuert werden. So sollen von dort aus schon öfters ferngesteuerte Drohneneinsätze in Afghanistan von Deutschland aus gelenkt worden sein. Auch soll man vom US-Stützpunkt in Ramstein im Jahre 2000, mittels Drohnen, Jagd auf Osama bin Laden gemacht haben. Damit wird also Deutschland in jeden amerikanischen Krieg mithineingezogen, egal ob Deutschland das möchte oder nicht.
Was jedoch weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass viele US-Drohnenangriffe von Deutschland (Ramstein) aus gesteuert werden. So sollen von dort aus schon öfters ferngesteuerte Drohneneinsätze in Afghanistan von Deutschland aus gelenkt worden sein. Auch soll man vom US-Stützpunkt in Ramstein im Jahre 2000, mittels Drohnen, Jagd auf Osama bin Laden gemacht haben. Damit wird also Deutschland in jeden amerikanischen Krieg mithineingezogen, egal ob Deutschland das möchte oder nicht.
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