Politik

Der Sanktionen-Krieg zwischen dem Westen und Russland

Vorstufe zum Waffenkrieg?


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Der Sanktionen-Krieg zwischen dem Westen und Russland, wegen der Ukraine-Krise, spitzt sich immer weiter zu und reißt die Wirtschaft aller Beteiligten mehr und mehr in den Abgrund. Doch anstatt deeskalierend zu handeln, verschärft man die Lage mit neuen Sanktionen.
Am vergangenen Freitag haben sich die Vertreter der EU-Staaten grundsätzlich für neue verschärfte Sanktionen gegen Russland entscheiden. Auch wenn das Inkrafttreten der Sanktionen um einige Tage verschoben wurde, wirken diese Maßnahmen aber alles andere als deeskalierend. Im Gegenteil, sie verschärfen die ohnehin erhitzte Stimmung noch mehr. Denn die Antwort von Russland kam promot. Russland droht westlichen Airlines mit einem Überflugverbot von Sibirien.
Bisher sind folgende Sanktionen von der EU gegen Russland verhängt worden; Militärgüterembargo, Exportverbot für Dual Use-Güter, Öl-Ausrüstung, Beschränkung des EU-Kapitalmarktes. Jetzt sollen die Sanktionen neben Banken auch russische Unternehmen treffen.

Doch dieser Sanktionen-Krieg hat seinen Preis, für Russland aber auch für den Westen. Denn die Wirtschaft aller Beteiligten erleidet durch dieses Sanktionen-Spiel großen Schaden. Für Österreich bedeutet es nicht nur eine Agrarkrise, denn möglicherweise gefährdet diese Sanktionspolitik auch heimische Arbeitsplätze.
Zudem verschütten immer mehr Sanktionen den Weg zu vernünftigen diplomatischen Verhandlungen und Lösungen. Denn alle Sanktionen die bisher in dieser Angelegenheit verhängt worden sind, haben allesamt nicht wirklich etwas bewirkt. Im Gegenteil, die Lage verschärft sich zunehmend durch Gegensanktionen. Auch das angebliche Vorhaben von fünf Nato-Ländern, in die Ukraine Waffen zu liefern, sowie eine US/Ukrainische Militärübung im Schwarzen Meer vereinfachen die Angelegenheit auch nicht. Doch es stellt sich genau an dieser Stelle die Frage; Was kommt nach dem Sanktionen-Krieg? Säbelrasseln, Drohungen und dann ein Waffen-Krieg?
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